Eine Gestaltungsfibel, gemeinsam erarbeitet

Infoanlass für Eigentümer:innen in den Räumlichkeiten des quartiereigenen Kindergartens (Bild: OSRI AG)

Die Reihen-Einfamilienhaussiedlung Eigenheimquartier in Winterthur, auch «Kolonie Selbsthilfe» genannt, besteht aus 90 Ein- und 28 Zweifamilienhäusern, welche orthogonal zueinander ausgerichtet sind und zu den wichtigsten Kleinhaus-Siedlungen im Kanton Zürich gehört. Charakteristisch ist das einheitliche Erscheinungsbild, das sich unter anderem in ihrer allgemein schlichten Formensprache widerspiegelt. Als historische Wohnsiedlung steht das Eigenheimquartier beispielhaft für die schweizweiten Bemühungen, die Wohnungsnot nach dem Ersten Weltkrieg zu bekämpfen.

Um den Eigentümer:innen mehr Rechtssicherheit und schnellere Baubewilligungen zu ermöglichen, führt OSRI im Auftrag der Denkmalpflege des Kantons Zürich einen partizipativen Prozess zur Erarbeitung einer Gestaltungsfibel durch.

Infoanlass für Eigentümer:innen in den Räumlichkeiten des quartiereigenen Kindergartens (Bild: OSRI AG)

Dieser Prozess beginnt mit einer Bedürfnisermittlung per Umfrage unter allen Grundeigentümer:innen und Mieterschaften. Die Resultate der Umfrage münden in eine breite Mitwirkung in der Siedlung im Rahmen einer Informations- und Dialogveranstaltung.

Eng begleitet wird der Prozess von einer breit abgestützten Arbeitsgruppe, dem Verein Eigenheimquartier Winterthur (VEWi) und der kantonalen Denkmalpflege. Sie gewährleisten auch die Abgrenzung zu anderen Projekten wie zum Beispiel die laufende Erschliessung des Quartiers mit einer Fernwärmeleitung.

Fabian Rieder, OSRI AG

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